Vor einigen Jahren geisterte das Szenario vom schleichenden Kino- sterben durch die Republik. Inzwi- schen gibt es erste Anzeichen einer Renaissance. An Freiburg ging das Krisengejammer ohnehin vorbei. Die KinostadtFreiburgzeigtsichseitjeher quicklebendig....
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Vor einigen Jahren geisterte das Szenario vom schleichenden Kino- sterben durch die Republik. Inzwi- schen gibt es erste Anzeichen einer Renaissance. An Freiburg ging das Krisengejammer ohnehin vorbei. Die KinostadtFreiburgzeigtsichseitjeher quicklebendig. Die Bürger der Stadt – ob jung oder alt – lieben ihre Kinos. Pionier Michael Wiedemann, der dieser Tage nach 44 Jahren im Kino- geschäft die Geschäftsführung der Harmonie- und Friedrichsbau-Kinos an seine Partner abgab, bezeichnet Freiburg im Gespräch mit dem Wochenbericht als „die wahre Kinohochburg Deutschlands“. Keine andere Stadtbevölkerung sei derart kinoaffin wie die hiesige. Als Michael Wiedemann, der als Kinomacher bundesweites Renomée besitzt und Größen wie Regisseur Wim Wenders zu seinen Freunden zählt, sich 1998 entschlossen hatte, die kleineren Freiburger Kinos zu kaufen, hatte er eine Vision. Er wollte „wildes Programmkino jenseits des Mainstreams“. In Anbetracht zweier Multiplex-Kinos, die es damals in Freiburg gab, war
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