Wenn ich mir überlege, wofür ich mich einsetze, dann kommen
mir die vielen Menschen in den Sinn, die im Schatten und in
der Verachtung leben. Menschen, die nicht im üblichen Blickfeld stehen,
die abseits des gewohnten Betriebs und fern der andern leben....
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Wenn ich mir überlege, wofür ich mich einsetze, dann kommen
mir die vielen Menschen in den Sinn, die im Schatten und in
der Verachtung leben. Menschen, die nicht im üblichen Blickfeld stehen,
die abseits des gewohnten Betriebs und fern der andern leben.
In Zürich zum Beispiel, wo ich jede Woche Asylsuchende besuche,
muss ich oft mehrmals umsteigen und dann noch ein Stück zu Fuss
gehen, um ihren Aufenthaltsort zu erreichen. Es ist, als ob man sie verstecken und ihre Existenz leugnen wollte. Vielleicht, weil man so eher
wegsehen kann, wie diese Mitmenschen behandelt werden?
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